chin. Schriftsteller, Dramaturg und Maler in Frankreich; Nobelpreis 2000 für Literatur; 1987 Ausreise aus China; ab 1998 franz. Staatsbürger; vom chinesischen Regime zur unerwünschten Person erklärt; Werke: Romane, Erzählungen, Theaterarbeiten, u. a. "Der Berg der Seele", "Die Flucht", "Die Busstation", "Die Angel meines Großvaters", "Das Buch eines einsamen Menschen"; auch "Ausführungen über die Technik des modernen Romans"
* 4. Januar 1940 Ganzhou/Provinz Jiangxi (n.a.A. 4. Januar 1940 Taizhou )
, ,Herkunft
Gao Xingjian wurde am 4. Jan. 1940 in Ganzhou in der Provinz Jiangxi (im Osten der Volksrepublik China) geboren. Sein Vater war Bankangestellter. Seine Mutter, eine Amateurschauspielerin, weckte schon früh sein Interesse für Theater und Literatur. Beide Eltern kamen in den Wirren der chinesischen Kulturrevolution ums Leben.
Ausbildung
Nach dem Besuch eines Gymnasiums (einer der ältesten Schulen in China mit liberalen Tendenzen) studierte G. von 1957 bis 1962 Französisch am Pekinger Fremdspracheninstitut. Nach Ausrufung der "Großen Proletarischen Kulturrevolution" (1966) wurde er, wie die meisten chinesischen Intellektuellen, zur Umerziehung aufs Land geschickt.
Wirken
Bis zum Ende der Kulturrevolution war G. als Landarbeiter und Dorfschullehrer tätig. Ab etwa 1978 arbeitete er in Peking bei ...